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Eine unheilige Allianz

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Interview mit Prof. Dr. Jochen Krautz in ÖkologiePolitik Nr. 169 2016

Das Bildungswesen habe sich in den letzten Jahre gravierend verändert, konstatiert die Redaktion von Ökologie und Politik. Die Fragen an den Gymnasiallehrer und Professor für Kunstpädagogen Jochen Krautz sind: Warum eigentlich? Welche Leitbilder liegen dem zugrunde? Wer profitiert davon? Profitieren dürften, so die Redaktion, nur die Schüler, doch die tun das offenbar nicht. Grund genug, sich über die Bedeutung und den Sinn von Erziehung und Bildung klar zu werden.

 ÖkologiePolitik: Wie sieht „selbstgesteuertes Lernen“ aus?

Prof. Dr. Jochen Krautz: Das Lernen im Klassenverband löst sich auf, die Schüler arbeiten an Einzelarbeitsplätzen, am besten per Sichtschutz getrennt und am PC wie in einem Großraumbüro. Der Lehrer unterrichtet nicht mehr, sondern stellt Arbeitsblätter zur Verfügung, verteilt „Lernjobs“ und berät als „Coach“. Die Schüler tragen ihren eigenen Lernfortschritt in Kompetenzraster ein. Das ist das perfekte Modell des in sich selbst investierenden, flexiblen Selbstunternehmers. Es geht hier um Anpassung an äußere Vorgaben, um eine subtile Form von Steuerung, getarnt als angebliche Selbstständigkeit.

Das ganze Interview als PDF: J. Kautz: Unheilige Allianz


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